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Tipps und Tricks
Kurbelwellenlager
Mit Plastikgage Spiel prüfen
Beim Revidieren eines jeden Motors sollten die Kurbelwellen- Lagerungen auf Spiel geprüft werden. Oft sind die Ursachen für zu viel Spiel, unzureichende Schmierung oder einfach nur normaler Verschleiss. Dennoch macht sich so ein verschlissenes Lager oft durch kratzendes Geräusch bemerkbar. Deshalb ist das Prüfen des Lagerspiels unumgänglich.
Bezeichnungen: Der Lagerstuhl wird vom Block selbst gebildet
Es gibt verschieden Arten Spiel zu messen. Erst mal unterscheiden wir zwischen Axial- und Radialspiel. Axialspiel, wie der Name schon sagt, wirkt in der axialen Richtung der Kurbelwelle. Axialspiel kann mit einer simplen Fühlerlehre am Passlager oder aber per Messuhr bestimmt werden. Dabei sollten steht's die Sollwerte aus dem Werkstatthandbuch vorliegen.
Das radiale Lagerspiel kann durch Ausmessen von Lager und Wellenzapfen mit einem Innenmessgerät und einer Bügelmess- Schraube ermittelt werden oder aber durch eruieren des Spaltmasses zwischen Lagerstuhl und Lagerdeckel. Plastikgage heisst hier die Lösung für präzises Messen.
Plastikgage auf dem Wellenzapfen im Einsatz
Ausmessen der Gagebreite/ Spiels
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Was ist Plastikgage? Unter Plastikgage versteht man ein besonderer Kunststoff- Faden. Er wird in axialer Richtung auf den Kurbelwellen- Zapfen gelegt, der Lagerdeckel aufgesetzt und mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festgezogen. Anschliessend wird der Lagerdeckel wieder abgenommen. Die Breite des gequetschten Fadens ist nun mittels einer Skala in das Spiel umzumünzen. Die Skala ist jeweils auf der Kunststoff- Faden- Verpackung angebracht.
Natürlich muss jedes Lager einzeln vermessen werden und ist vor der Prüfung von Öl und sonstigen Rückständen zu befreien.
Wichtig: Während des Messvorganges darf die Kurbelwelle unter keinen Umständen gedreht werden.
Die Plastikgage- Technik lässt sich auch bei beliebig anderen Lagerkonstellationen einsetzen.
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