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Ausgleichgetriebe Differential

Allgemeintechnik

Ausgleichgetriebe ( Differential )


Ohne ein Ausgleichgetriebe wäre es ein schwieriges Unterfangen um Kurven zu fahren, da jeweils die äusseren Räder einen weiteren Weg abrollen müssen ( unterschiedliche Raddrehzahl )- es käme zu starker Abnutzung der Reifen und hoher Belastung am Antriebsstrang. Um dies auszugleichen kommt hier eben das Ausgleichgetriebe, oder Differential Getriebe zum Einsatz. Wie es funktioniert, welche Aufgaben und wo es zum Einsatz kommt, werden wir im kommenden Text erläutern.


Aufgaben

Drehzahlunterschiede der Antriebsräder ausgleichen
Drehmoment gleichmässig auf die Antriebsräder verteilen

Bauarten

Es wird grob zwischen zwei Getriebearten unterschieden:

Kegelrad- Ausgleichsgetriebe, welches meist mit dem Achsantrieb in einem Gehäuse kombiniert wird, oder das Stirnrad- Ausgleichgetriebe welches z.B mit Verteilergetriebe kombiniert wird.

Aufbau

Bitte schaffen Sie sich erst einen Überblick indem Sie einen Blick auf das Bild 1 werfen.

Bild 1

Das Antriebskegelrad treibt das Tellerrad an welches fest mit dem Ausgleichgehäuse verbunden ist. Die Ausgleichskegelräder sind drehend am Ausgleichsgehäuse gelagert und finden im Ausgleichsgehäuse Unterschlupf. Die Ausgleichkegelräder drehen auf den Achswellenräder.
Die ganze Einrichtung wird im Achsgehäuse mit Öl geschmiert. Bei Fahrzeugen mit Heckantrieb nimmt das Wechselgetriebe jeweils das ganze Ausgleichgetriebe im gleichen Gehäuse auf- es kommt zu einer kompakten Bauweise. Bei Fahrzeugen mit Frontmotor und Heckantrieb wird das Ausgleichgetriebe fern vom Wechselgetriebe jeweils separat in die Hinterachse integriert.

Funktionsweise

Fährt das Fahrzeug geradeaus drehen sich beide Achswellen mit gleicher Drehzahl. Die Ausgleichsräder drehen somit nicht, sondern übernehmen nur die Funktion eine Mitnehmerverbindung- sie drehen stillstehend mit dem Ausgleichgehäuse.

Fährt das Fahrzeug nun in eine Linkskurve, muss das kurvenäussere Rad den grösseren Weg zurücklegen als das innenliegende Rad- es kommt zum Ausgleich.

Während des Ausgleichs beginnen die Ausgleichsräder zu drehen- sie wälzen sich auf den unterschiedlich schnell drehenden Achswellenräder ab.

Ein Differential kommt also nur bei Kurvenfahrt oder ungleicher Bodenhaftung zum Einsatz. Bei alten ausgelaugten Fahrzeugen kann man also während des Ausgleiches ( Kurvenfahrt ) gut hören in welchem Zustand das Ausgleichsgetriebe ist. War der Verschleiss über die Jahre zu gross, entsteht Spiel- ein knurrendes Geräusch macht sich bemerkbar.


Differential- Sperre


Hier wird eine feste Verbindung zwischen den beiden Achswellen erzeugt- der Ausgleich ist zu 100 % gesperrt.

Wichtig: Lösen Sie die Differential- Sperre nur wenn kein Ausgleich nötig wäre.


Film zum Differential

















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