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BMW Isetta 250 oder 350 1955-1962
Motor/ Antrieb |
|
Bauart |
1 Zylinder Viertakt |
Lage/ Antrieb |
heck/heck |
Hubraum ccm |
245 oder 298 |
Leistung in PS |
13 |
Vmax km/h |
90 |
Karosserie |
|
Bauart |
Coupé |
Tragstruktur |
selbsttragend |
Material |
Stahlblech |
Stückzahl und Markt |
|
Produktionszahl |
161.360 |
Verfügbarkeit |
gut |
Teilesituation |
ausreichend |
Unterhaltskosten |
niedrig |
BMW Isetta 250
Ursprünglich, wer würde es glauben, war die Isetta eine Erfindung des italienischen Kühlschrankherstellers ISO. 1954 sicherte sich BMW die Nachbaulizenz mit der Idee, ein günstiges Auto für jedermann zu produzieren. Da bat sich ein Lizenzbau geradezu an. BMW baute bis anhin nur Fahrzeuge der gehobenen Klasse- nicht jeder konnte sich dies leisten.
Die Isetta- Form und die Türanordnung war und ist noch heute gewöhnungsbedürftig. Deshalb wahrscheinlich auch die vielen Spitznamen. So wurde der Kleine liebevoll Knutschkugel, Asphaltblase oder etwa Advents- Auto, in Anspielung an das Weihnachtslied " Macht hoch die Tür ", genannt.
1954 wurde in Italien die ISO -Isetta vorgestellt. Als BMW auf dem Turiner Autosalon die ISO- Isetta entdeckte, war klar das ein Lizenznachbau BMW retten könnte. Zügig wurde man mit ISO handelseinig und so begann der Nachbau in Deutschland mit einigen wenigen Veränderungen.
Unter anderem wurde von drei auf vier Räder- Fahrwerk umgerüstet und zusätzlich ein BMW 1- Zylinder Motor aus dem Motorradprogramm verbaut.
So ganz konnte die Isetta die Finanzkrise bei BMW nicht abwenden, sorgte aber für Zeitgewinn. Im März 1955 wurde sie der Öffentlichkeit zu einem Preis von 2.580 DM vorgestellt. Die Fachpresse zeigte sich begeistert.
Zwischen 1955- 1962 wurden insgesamt 161.360 Exemplare gebaut. Der Erfolg schaffte BMW die nötigen finanziellen Mittel um neue Projekte zu lancieren. Ohne die Isetta würde es BMW in dieser Form wie heute wahrscheinlich nicht mehr geben.
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Doch wie kam es überhaupt zur Zusammenarbeit der beiden Fahrzeug- Herstellern? Während des 2. Weltkrieges gab es im Prinzip nur ein Fahrzeug welches der Kriegsrüstung trotzen konnte- Der VW Käfer von Ferdinand Porsche. Viele der damaligen Unternehmen wurden Opfer der Bombenanschläge- darunter auch BMW. Einerseits produzierte BMW Flugmotoren und anderseits BMW Luxuskarossen. Wenige konnten sich, speziell während des Krieges, einen BMW leisten. Der Absatz schmolz und BMW stand vor dem Ruin.
Nach dem Krieg gab es in Deutschland genügend Arbeit so, dass sich viele wieder vermehrt ein Auto leisten konnten. BMW erkannte diesen Trend, es fehlten aber die finanziellen Mittel um einen Kleinwagen auf die Beine zu stellen.
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