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Vergaser und die Drosselklappenlagerung

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Problemzonen alter Vergaser


Drosselklappenlagerung

Ist die Lagerung der Drosselklappe ausgeschlagen, kann die Luftmenge, die sich mit dem Kraftstoff homogen vermischen sollte, nicht mehr korrekt eingestellt werden. Die Folge ist ein nicht mehr korrekt zugewiesenes Luft/Kraftstoffgemisch. Im Idealfall liegt das Verhältnis bei 1:14, also 1 Kg Benzin auf 14 Kg Luft (Lambda 1). Ab einem gewissen Verhältnis ist das Gemisch nicht mehr zündfähig. Die Drosselklappe dient also als Wächter über die präzise Luftzufuhr und der daraus resultierende Unterdruck (Vakuum), welcher den Kraftstoff aus der Schwimmerkammer über die Düse einspritzen lässt. Kann die Drosselklappe nicht mehr ordnungsgemäss ihrer Aufgabe nachgehen, kann das oben erwähnt Verhältnis nicht mehr hergestellt werden. Der Motor läuft unrund.

Der grösste Effekt wird aber durch die Falschluft begünstig, die über die ausgeschlagenen Wellenlagerungen gezogen wird. In diesem Fall ist der Vergaser kein Präzisionsteil mehr sondern ein Zerstäuber mit mangelnden Qualitäten der im Prinzip macht was er will. Teile wie die Gemischregulierschrauben oder die Zusatzluftschrauben haben damit an Bedeutung verloren, funktionieren tun sie in diesem Fall nur noch selten. Kein Wunder also, dass hier gedreht, geschraubt und gebastelt werden kann ohne den gewünschten Effekt. Die meisten Vergaser die wir in die Hände bekommen sind mit ausgeschlagenen Lager bestückt.


Abhilfe schafft hier eine Neubuchsung der Wellenlagerung. Einfacher gesagt als getan! Hier muss höchst vorsichtig und präzise gearbeitet werden. Bestehende Kernbohrungen müssen aufgebohrt und neue Lager eingepresst werden. Liegen hier die neuen Lagerungen nicht in der Flucht, wird die Drosselklappe nicht mehr richtig schliessen, der Vergaser wäre dann ein Fall für die Presse. Als Material für die Lagerung können Bronze, Messing oder Delrin (Kunststoff) verwendet werden. Auch ist darauf zu achten, dass die Drosselklappenwelle nicht verbogen und nicht eingelaufen ist. Sollte dies der Fall sein, muss zwingend eine neue verbaut werden. Je genauer hier gearbeitet wird, desto präziser lässt sich der Motor nach getaner Arbeit wieder einstellen. Maximal tolerierbares Lagerspiel ca. 0.15mm. Wir empfehlen in solchen Fällen die Arbeit lieber in Auftrag zu geben als sich selbst zu versuchen.



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